1061 |
Ordulf Billung, Herzog von Sachsen, errichtete die „Neue Burg“ auf dem Gelände der heutigen Nikolaikirche |
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1186-1187 |
Gründung der „Neustadt“ mit eigenem Markt, Rathaus und Kirche |
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1188-1189 |
Anlage des Deiches |
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1248-1258 |
Bebauung der Deichinnenseite mit „Binnendeichhäusern“. Das sind Hausanlagen mit Vorderhaus, Längshaus mit Nebenräumen und parallelem Hof sowie einem hinterem Speicher, der am Rande eines „Siels“ auf dem Grund des heutigen Steintwietenhofes stand. (Als „Siel“ bezeichnet man ein kleines Entwässerungsfleet; dieses wurde 1886 zugeschüttet.) |
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1304 |
Die Deichstraße wird erstmals als „Diekstraat platea aggeris“ urkundlich erwähnt
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1659 -1700 |
Bebauung der Wasserseite mit „Aussendeichhäusern“. Dort sind alle Funktionen des Kaufmannshauses vereinigt: Arbeiten und Feiern in der großen Diele und Wohnen im ersten Obergeschoss. In den darüber liegenden Geschossen bis unter das Dach befanden sich die Speicher. |
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1659 |
Bau des Spät-Renaissance-Portals am Hause Deichstraße 25 |
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1689 |
Bau des Hauses Deichstraße 37 durch den Gewürzkaufmann Jacob Lange |
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5. Mai 1842 |
„Füer in de Diekstraat!“: Beginn des Großen Brandes in der Deichstraße 42
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seit 1842 |
Wiederaufbau der Deichstraße nach dem Großen Brand
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1943 |
Hamburg wird durch britische Bomber zerstört (Operation Gomorrha) |
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1944 |
Nach Kriegsende werden 3 Häuser in der Straße unter Denkmalschutz gestellt |
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1952 |
erster „Aufbauplan“ für Hamburg, der u.a. die seit 1940 geplante Ost-West-Straße betrifft. 1952 bis 1962 wurde sie ausgebaut und trennt seitdem die Deichstraße von der City ab. |
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1957 |
Der Durchführungsplan „D161“ wird beschlossen. Es ist u.a. eine Verbreiterung der Deichstraße auf 20m als Verbindung der Ost-West-Straße geplant. |
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1972 |
Gründung des Vereins „Rettet die Deichstraße e.V.“ |
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1973 |
Verfestigung neuer stadtplanerischer Ideen im „Flächennutzungsplan 1973“. Anregungen der „Unabhängigen Kommission zur Untersuchung des Aufbauplans“ führen zu einer Neuorientierung in den Anschauungen über Urbanität und Denkmalschutz. Es wurde die Fußgänger-Verbindung der City mit Hafen über die Ost-West-Straße vorgeschlagen. Für die Deichstraße wird ein neuer Bebauungsplan mit Gestaltungsfestlegungen und Höhenbegrenzung beschlossen. Mehrere Häuser werden unter Denkmalschutz gestellt, für die anderen gelten die Bestimmungen des Milieuschutzes
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1974 |
„Rettet die Deichstraße e.V.“ kauft das Haus Nr.37 und beginnt mit dessen Sanierung |
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1976-1982 |
wird das Gebäude der Landeszentralbank in der Deichstraße gebaut |
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1977 |
Die Häuser Nr. 19, 21, 23, 25, 27, und 41 werden unter Denkmalschutz gestellt |
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1978 |
Der Verein kauft das Haus Nr.35, das 1977 durch Feuer total zerstört wurde und baut es neu auf. Es wird 1982 als „Bauwerk des Jahres“ ausgezeichnet. |
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1980 |
Haus Deichstraße 37 wird als „Alt-Hamburger-Bürgerhaus“ eingeweiht. Die Gesellschaft „Harmonie“ von 1792 bezieht die obere Etage. Am 17. November des Jahres wird der Verein „Rettet die Deichstraße e.V.“ mit der „Silbernen Halbkugel“ vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz für seine Bemühungen zur Errettung der Straße |
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1981 |
Der Verein kauft das Haus Deichstraße Nr. 32 und restauriert es 1982/83. Es wird auf den Neubau des „Deichstraßenhofes“ Einfluss genommen; dieser wurde 1983 als „Bauwerk des Jahres“ ausgezeichnet.
Ein Uhrzeiger vom Turm St. Michaelis wird zugunsten des Vereins versteigert. In der Deichstraße finden Feste unter der Regie des Anwohners Eberhard Moebius, Intendant des Theaterschiffs im Nikolaifleet. |
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28. Nov.   1985 |
Das Amt für Stadterneuerung und die planenden Architekten in der Deichstraße bekommen den „Hesselbachpreis der Bank für Gemeinwirtschaft“ für die gelungene städtebauliche Aufgabe, Neues mit Altem zu verbinden |
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1998 |
Der Verein kauft das Haus Deichstraße 39 und veranlasst umfangreiche Sanierungsmaßnahmen |
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1999 |
Die Deichstraße wird mit Bäumen bepflanzt |
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2002 |
An der Ecke Kajen/Deichstraße wird ein Denkmal für Theodor Dill errichtet, den Retter des Börsengebäudes vor dem Großen Brand
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2003 |
700 Jahre Deichstraße: Straßenfest und Ausstellung in den Räumen des Alt-Hamburger Bürgerhauses in Zusammenarbeit mit dem Schifffahrtsmuseum Tamm und dem Gewürzmuseum |
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